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Ich hatte in einem frühere Post bereits einige für Händler kostenfreie Preisvergleichsdienste genannt. Durch den Onlinshopberater bin ich auf einen interessanten Artikel zur Thematik aufmerksam geworden: Onlinemarketing: 10 Tipps fürs Onlinemarketing über Preisvergleiche. Zwei Punkte halte ich für besonders wichtig und möchte diese hier nochmal zum Besten geben und später durch meine Gedanken ergänzen.

Produktbeschreibung

Ziel der Aufnahme in (evtl. sogar kostenpflichtige) Preisvergleiche ist natürlich in erster Linie die Steigerung der Besucherzahlen für das entsprechende Produkt. Hat man nun qualifizierte Kunden auf der Seite (und nichts anderes sollte von Preisvergleichen zu erwarten sein), muss man diese mit ansprechenden Produktbeschreibungen binden. Fehlen diese, kann man schnell Kunden dauerhaft verlieren. Also: möglichst nur Produkte mit Beschreibungen in den Preisvergleich aufnehmen, die Informationen bieten (und nicht im Auge schmerzen).

Kosten beobachten und eingrenzen

Man sollte möglichst nur Tarife wählen, die eine Obergrenze für die täglichen oder monatlichen Kosten für den Preisvergleichsdienst zulassen, also ein Budget bieten. Die Conversions – Raten (also die Prozentzahl der Klicks, die schließlich zu einem Kauf führen) sollten immer beobachtet und verglichen werden. Regelmäßig prüfen: lohnt sich die Listung beim Preisvergleich überhaupt? Zwei Gedanken möchte ich der guten Ãœbersicht des Onlineshop-Beraters noch hinzufügen.

Eignet sich mein Produkt für den Preisvergleich?

Diese Frage sollte man sich ernsthaft stellen. Kann ich preislich mit der Konkurenz mithalten? Gibt es überhaupt Konkurenz? Und schließlich: bietet der Preisvergleich einen Mehrwert für den Kunden?

Beispiel Preisvergleich.de aus eigenen Erfahrungen: für ein Top – Keyword eines Kunden (Shopbetreiber) generiert der Dienst gerade mal ein Ergebnis, da wird ein Preisvergleich schon schwer. Dafür wird aber nicht mit mit Werbeeinblendungen Dritter gegeizt. Insgesamt befinden sich mindestens 12 (nicht unauffällige) AdSense – Werbelinks auf der Ergebnisseite, die alle von unserem Produkt ablenken.

Die Klickrate für unsere Werbung (und nichts anderes stellt eine kostenpflichtige Listung dar) dürfte merklich darunter leiden. Der Umsatz für den Preisvergleichsdienst wiederrum steigen – und das unter Zuhilfenahme der von uns bereitgestellten Inhalte. Ein gutes Geschäftsmodell – mitnichten für den Shopbetreiber.

Wie benennt die Konkurenz die Produkte?

Es kommt durchaus vor, dass Händler gleiche Produkte unterschiedlich benennen. Also: vorher recherchieren, welche Namen verwendet werden und ggf. die eigene Produktbeschreibung anpassen.
Zur Recherche lässt sich bspw. Google nutzen. Den angedachten Produktnamen suchen und auf Ergebnisse der Produktsuche oder alternative Vorschläge achten („Verwandte Suchvorgänge“).

Fazit

Gute Tipps von Onlineshopberater. Kostenpflichtige Preisvergleichsdienste sehe ich persönlich kritisch, soweit konsequent das CPC – Modell verfolgt wird und ein potentieller Kunde schon den achso unabhängigen Preisvergleich als Dauerwerbesendung warnimmt.

Als Startpunkt für ECommerce-Einsteiger bieten sich kostenfreie Dienste oder CPA-basierte Plattformen an. Hier kann man zunächst mit der Technik experimentieren, ohne Gefahr zu laufen, dass monatliche Budget zu sprengen. Soll es doch ein kostenpflichtiger Preisvergleich sein, immer die Anzahl der Klicks und Conversionen im Auge behalten. Und natürlich stets obige Tipps beherzigen.

Foto: © ‚geralt‘ gefunden auf www.pixelio.de